Frankfurter Kranz

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Der Muttertag steht wieder vor der Tür, was für mich eine gute Gelegenheit ist, auch mal wieder in alten Rezeptklassikern zu stöbern. Dabei bin ich auf ein altes Rezept meiner Oma gestoßen. Bei Familienfeiern und anderen Gelegenheiten hat sie immer einen Frankfurter Kranz gebacken, der sich größter Beliebtheit erfreute.

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Ich habe vor kurzem das originale Rezept bekommen. Es ist eine einzelne Seite aus einem Backbuch in altdeutscher Schrift und, wie bei viel gebackenen Rezepten üblich, ganz mehlig vom Küchentisch. Kurz, etwas ganz Besonderes für mich.

Witzig ist, dass dieses alte Rezept aus einem Dr. Oetker Backbuch zu stammen scheint, da in der Beschreibung immer wieder Dr. Oetker Zutaten wie „Backin“ erwähnt werden. Ich habe ein aktuelles Dr. Oetker Rezept für Frankfurter Kranz gesucht und festgestellt, dass es bis auf wenige Zutaten noch immer komplett identisch ist.

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Auch geschmacklich ist dieser Kuchen eine echte Zeitreise. Er schmeckt wie ein guter deutscher Tortenklassiker schmecken muss. Lockerer Teig, butterige Creme und knuspriges Krokant. Eine echt leckere Kombination, die am Muttertag sicher für ein warmes Gefühl im Bauch sorgt.

In diesem Sinne: Einen schönen Muttertag allen Mamis.

Los geht’s. 

Zutaten für einen kleinen Gugelhupf (ca. 1l)

Für den Teig

100 g Butter (Zimmertemperatur)
150 g Zucker
1 TL Vanilla Extrakt
4 Tropfen Zitronen-Aroma
1 Prise Salz
3 Eier
150 g Mehl
50 g Speisestärke
2 TL Backpulver

Für die Fruchtfüllung
Rote Marmelade

Für die Buttercreme

1 Päckchen Pudding-Pulver Vanille Geschmack
100 g Zucker
500 ml Milch
250 g Butter (Zimmertemperatur)

Zur Dekoration

Mandelkrokant oder Haselnusskrokant
Ca. 10 Himbeeren

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Teig

Heize den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vor und fette die Gugelhupfform mit Butter ein. Mehliere sie zum Abschluss.

Vermische in einer Schüssel das Mehl, die Speisestärke und das Backpulver.

Schlage in einer separaten Schüssel die Butter mit der Küchenmaschine oder dem Handrührgerät für 1-2 Minuten cremig.

Füge nun den Zucker hinzu und schlage die Butter-Zucker-Mischung bis sich alles gut verbunden hat. Als nächstes kannst du das Vanilla Extrakt, das Zitronen-Aroma und das Salz zur Mischung geben.

Jetzt kommen die Eier zur Mischung. Gib sie einzeln zur Masse. Schlage die Masse bei mittlerer Geschwindigkeit jeweils bis sich das einzelne Ei mit dem Rest gut kombiniert hat, bevor das nächste hinzu kommt.

Zu guter Letzt gibst du die Mehlmischung in 3 Etappen bei mittlerer Geschwindigkeit hinzu.

Wenn sich alles gut verbunden hat, kannst du den Teig in die Form geben und für 35-45 Minuten auf der mittleren Schiene im Ofen backen. 

Bevor du den Kuchen aus dem Ofen nimmst, mache die Holzstäbchen-Probe. Sollte kein Teig mehr am Stäbchen kleben bleiben, kannst du den Kuchen heraus nehmen. 

Lass den Kuchen 10 Minuten abkühlen, bevor du ihn aus der Form nimmst.

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Buttercreme

Koche mit dem Pudding-Pulver, dem Zucker und der Milch einen Pudding, wie in der Anleitung beschrieben.

Lass den Pudding ca. 30 Minuten abkühlen. Rühre ihn während der Kühlzeit immer wieder um.

Wenn der Pudding abgekühlt ist, kannst du die Butter mit der Küchenmaschine oder dem 

Handrührgerät für 1-2 Minuten cremig aufschlagen.

Gib nun den Pudding löffelweise hinzu, während du die Masse bei niedriger Geschwindigkeit weiter schlägst. Achte darauf, dass weder Butter noch Pudding zu kalt sind, da sich sonst Klümpchen bilden können.

Stelle die Mischung noch ein paar Minuten kalt, bevor du sie verwendest.

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Schichten

Wenn der Kuchen ausgekühlt ist und die Buttercreme vorbereitet, kannst du mit dem Schichten beginnen. Schneide dazu zunächst den Kuchen zweimal horizontal durch, sodass du drei Ringe erhältst.

Lege den unteren Ring auf eine Tortenplatte und streiche ihn mit Marmelade ein.

Jetzt gibst du etwas Buttercreme auf den unteren Ring. Verteile dazu die Creme ca. 0,5-1 cm dick. Nun kannst du den mittleren Ring auflegen. Dieser wird nicht mit Marmelade eingestrichen, sondern gleich mit der Buttercreme. Lege danach den letzten Ring auf und streiche den Kuchen ringsherum mit Buttercreme ein.

Wie dick du ihn einstreichst, ist ein bisschen Geschmacksache. Ich habe ihn recht dünn eingestrichen, sodass der Kuchen immer wieder zu sehen ist.

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Dekoration

Wenn dein Frankfurter Kranz ringsherum mit Buttercreme eingestrichen ist, kannst du ihn mit dem Krokant verzieren.

Wenn du möchtest, kannst du zum Abschluss ein wenig Buttercreme in einen Spritzbeutel geben, um auf der Kranzspitze ein paar Tupfen zu setzen. Statt der klassischen Cocktail-Kirschen habe ich Himbeeren auf die Tupfen gesetzt. Fertig.

Hast du Fragen oder Anmerkungen? Oder hast du sogar Lust zu berichten, wie dir dein Frankfurter Kranz gelungen ist? Dann nutze einfach das Kommentarfeld weiter unten auf dieser Seite.

Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Nachbacken.

Deine Diana

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